CQ WPX SSB Contest

Zum CQ WPX 2009 sollte wieder Betrieb unter DL3G von Nürnberg aus erfolgen. Laut der Ausschreibung darf in der Multi/Single Klasse wie beim WAG eine zweite Station betrieben werden mit der gleichzeitig zur Running Station neue Multis gearbeitet werden dürfen. Da es hier aber viel mehr Multis als im WAG unterwegs sind, sollte es für die Multisuchstation eigentlich viel zu arbeiten geben. Nachdem klar war das wirklich nur Frank DG1NFS und Jürgen DC3RJ aktiv sind war endgültig klar das dies die richtige Klasse für uns seinen würde.

An Technik musste neben der vorhanden Quad für 10/15 und 20 Meter noch Antennen für 40/80 und e.v. 160 Meter aufgestellt werden. Für 160 Meter wurde dann eine vorhandene CB UNUN Antenne mit einem zusätzlichen Stück Draht zu einer etwa 20 Meter langen L-Antenne erweitert. Dieses Dummy Load brachte dann doch 38 QSOs mit 16 DXCCs quer durch Europa ein. Für 80 und 40 Meter wurden wieder Groundplanes bzw. Vertikals eingesetzt. Die 40 Meter GP wurde auf den Hydraulikmast in etwa 15 Meter Höhe aufgebaut. Dadurch war auch eine, wie sich zeigte auch auf 15 Meter ganz gut funktionierende Antenne vorhanden und 15/20 Meter konnten parallel verwendet werden. Als 80 Meter Vertikal wurde der längste Mast von DX Wire eingesetzt so das eine ca. 16 Meter hohe Antenne entstand.

Nach dieser Einführung zum eigentlichen Bericht:

Schon tagsüber am Freitag sollten die Antennen aufgestellt werden. So trafen wir uns schon um 11.00 Uhr. Zuerst wurden die Geräte in der Bude aufgestellt so das unser Platz reserviert war. Nach einem schnellen Mittagsessen beim Metzger wurden die Antennen aufgestellt. Es reichte nicht um noch vor Sonnenuntergang mit allen fertig zu werden aber schon am frühen Abend war dann doch alles erledigt. Die SWR Werte waren bis auf die 40 Meter Antenne im 15 Meter Band überall besser als 2:1 so das keine Abstimmarbeiten nötig waren und die Technik im Aufenthaltsraum zum laufen gebracht werden konnte. Das ganze ging recht flott nur das Voice Interface das am FT 920 problemlos funktionierte brachte am FT 1000 fast keine Modulation, irgendwie unterscheiden sich die Patch Eingänge der beiden sonst Anschlusstechnisch eigentlich gleichen Geräte doch erheblich. Frank ging noch eine kleine Runde schlafen und ich starte auf 80 Meter. Doch schon kurz nach Contestbeginn liefen dann beiden Stationen und es füllte sich das Log. Die 80 Meter Antenne die leider von Nord über West bis Süd durch Gebäude erst ab etwa 10 Meter Höhe den Horizont sieht brachte trotzdem mit den „typischen Verdächtigen" einige DX-QSOs in diese abgeschirmte Richtung. Mit den 259 QSOs in 48 DXCCs müssen wir wohl zufrieden sein, allerdings sollten wir uns Gedanken machen ob wir dies nicht verbessern können. Da auch Stationen aus DL fast völlig fehlen sollten man sich überlegen ob nicht der Dipol unter der Quad Nachts hochgezogen werden sollte? Einige QSOs auf 160 Meter kamen nebenbei auch noch ins Log. So lief der Contest dahin ohne Überraschungen. Selbst auf 15 Meter konnten einige EU QSOs gefahren werden. Doch am Samstag Nachmittag dann die erste positive Überraschung, es ging zum ersten mal auf 15 Meter in Richtung Südamerika. Nach dieser Öffnung stellte sich wieder normaler Betrieb ein. Ein hin und her geben der Running Station, da ja die Antennen fest an die Geräte gebunden waren. Am frühen Sonntag Abend erfreute uns dann noch einmal eine 15 Meter Öffnung nach SA.

Um 20:11 kam dann mit GM7V die letzte Station in Log.

Nachdem die 160 Meter Antenne zwischendurch schon abgebaut war, konnte an Antennen nur noch die 80 Meter Vertikal abgebaut werden. Die 40 Meter Vertikal mußte um die Nachbarn nicht durch den lauten Motor zu stören erst am Mo. früh, noch schnell vor Arbeitsbeginn am Betriebshof, abgebaut werden. Die Geräte wurden noch schnell abgebaut und aufgeräumt und wir saßen schon um 23.30 Uhr beim McD um uns noch einmal zu stärken.

Insgesamt brachten wir zu zweit von Fr. früh bis So. Nachts etwa 6 oder 7 Stunden Schlaf zusammen. Obwohl wir es nicht zu Ernst nahmen und gemeinsam gegessen haben und die 2. Funke nicht andauernd lief hat sich das ganze wie ich denke durchaus gelohnt.

Auch wenn einiges beim Logcheck raus fallen sollte werden wir wohl unser minimal Ziel, eine Million Punkte erreichen. Vor dem Logcheck erreichten wir 1113 QSOs mit 107 DXCCs.

Hier noch die genau Aufstellung:

Bei 41 Stunden Betrieb erreichten wir einen Schnitt von eigentlich 27 QSOs/h.

UCXLog meint es waren 24. Aber egal was stimmt wir erreichten nicht mal alle 2 Minuten ein QSO.

Mein Fazit:

Es gab einige Highlights. Der Auf- und Abbau ist mit 4 Hände doch einfacher wie alleine. Die 40/15 Kombi ist ok. Wie kann man auf 20 Meter ein Plätzchen zum rufen finden? 80 Meter wüsste man nachdenke wie man dies für den Nahbereich besser machen könnte.

 

WANN KOMMEN ENDLICH WIEDER FLECKEN AUF DIE SONNE ICH WILL ENDLICH AUCH MAL AN EINEM CONTEST MITMACHEN BEI DEM 10 METER BRODELT.

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