Bericht von DC3RJ zum CQ WW DX SSB 2007

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Auch diesmal möchte ich einen kleinen Bericht zu unserer Aktivität abliefern, auch wenn ich mich im Mom. Frage warum ich das überhaupt tue, liest dies eigentlich jemand (Email: DC3RJ)? Aber man schreibt ja auch um später mal nachschauen zu können was man und mit was man welche Ergebnisse erzielen konnte.

Da sich beim letzten Abbau zeigte das der Alumast am LKW durch den Doppeldipol zu sehr belastet wurde sollte eine leichtere Antenne auf dem LKW eingesetzt werden. Dazu bot sich , da das Tragegerüst ohnehin vorhanden war, ein Hex-Beam an. Das vorhanden Tragegestell wurde über die Woche aufgebaut und mittels neuer Anspannseile verspannt. In dieses Gestellt wurden dann die Antennendrähte für 15 und 20 Meter eingehängt. Ein erster Test in etwa 5 Meter Höhe zeigte eine Vor/Rück- und Seitenverhältnis von ca. 2-3 S-Stufen Unterschied. Da nun diese Antenne nicht für 40 Meter eingesetzt werden konnte musste noch einen 40 Meter Antenne her, wie hätte man sonst gleichzeitig 40 und 80 Meter bedienen können. Für 40 Meter wurde eine Team Eco 200 Antenne zweckentfremdet. Die Anpassung im inneren flog raus und wurde durch eine Drahtbrücke ersetzt. Nun musste im Baumarkt nach passenden Stäbchen gesucht werden die die fehlende Länge auf 10 Meter ausgleichen. Auch das konnte geschafft werden und die Antenne konnte aufgebaut werden. Bei ersten Test zeigte sich dann das die Antenne trotz Radials deutlich vom Erdboden beeinflusst wird. Beim hochfahren verschob sich die Resonanz deutlich. Ob nun diese Antenne besser oder schlecht geht wie der übliche von uns verwendete ECO 80/40 Meter Dipol will ich nicht beurteilen. Als Alternative ist diese Antenne aber sicherlich immer eine Möglichkeit, wenn nicht gleichzeitig auf 40 und 80 Meter Betrieb erfolgen soll könnte man beim Einsatz des Dipols darauf verzichten, sonst ist es eine schnell aufzubauende Lösung.

Nachdem die neuen Antennen unter der Woche gebaut und getestet wurde begannen die eigentlichen Contest Vorbereitungen am Freitag Abend, nachdem die Bäcker Feierabend hatten. Jürgen DC3RJ begann damit die Stationen aufzubauen und nachdem die Funkarbeitsplätze fertig waren und die Software wie gewünscht spielte konnte erst mal QRT gemacht werden. Samstags früh begann dann Jürgen den Dipol hochzuziehen und die Vertikal in Stellung zu bringen. Als dies erledigt war wurde einige Testqsos unter eigenem Rufzeichen gefahren.. Doch als nun der Rest des IG DB0BL cq-ww-dx Teams, bestehend aus Markus DO2BMA und Frank DG1NFS, kamen, sollte der Antennenaufbau weiter gehen. Der Heax Beam musste noch auf Höhe gebracht werden. Dazu wurde das verbogenen Rohr am Knick abgeschnitten und die Antenne wurde am Arm befestigt und ausgefahren.

Somit konnte es um 11.00 Uhr Küchenzeit an zwei Stationen losgehen.

Eine Stationen bestanden aus einem FT920 mit PA die hin und wieder von Jürgen auch als running auf 80 Meter verwendet wurde. Die zweite bestand aus einem FT 1000 Field der auch nackert zum Punktesammeln seinen Zweck erfüllen sollte. Als Logbuchprogramm wurde UCX mittels WLan verknüpft eingesetzt.

Unseren gemütlichen Betrieb mit regelmäßigen Essenspausen und Palaver sind wir uns auch diesmal treu geblieben, ob Döner/Chinese oder Frühstück das Funken musste warten. Doch trotz des nicht verkrampften Funkbetriebs fanden etliche QSOs auch mit interessanten DX Stationen Ihren Weg in unser Logbuch. Der CQ WW zeigte wieder einmal das er für uns die Mutter aller Conteste ist. Sicher ist 40/20 Meter nicht immer ein Spaß, so überfüllt wie sie sich zeigen und am Sonntag nachmittags findet man dann fast keine neuen Stationen mehr. Aber schon gegen Abend ginge es wieder weiter einfach SUPI. Auch wegen 10 Meter fragt man sich was da wohl los ist, wochenlang fast nur rauschen und an diesem Termin geht wieder was. Ist der Gott der Ausbreitung auf des Funkers Seite, oder macht es wirklich nur der Stahl der Gegenstationen ?????

Dank der Ausbreitungsbedingungen reichte es laut UCXLog bei 787 QSOs und 99 DXCCs für einen CLAIMED-SCORE von 360640. Was noch abgezogen wird ist echt spannend, da wir fast nicht CQ riefen und Frank mit seinem unglaublichen Rufzeichenhören die meisten DXe machte werden hoffentlich nur wenige QSOs raus fallen.
Beim Abbauen werden wir immer besser und so konnte nachmittags nach ein Besuch beim KFC ein weiteres Contestwochenende abgeschlossen werden.

Was kommt nun als nächstes?

Ein erstes Fazit:

Die Technik zeigte eigentlich wenig Probleme, der Hex Beam wies in der Höhe nur noch wenig Richtwirkung auf, aber spielte an sich recht zufriedenstellend. Deshalb sollte man beim nächsten Aufbau mehr Wert auf ein Einhalten der Befestigungspunkte legen, e.v. ist dann die Richtwirkung besser. Dennoch weist diese Antenne das wohl beste Preis-/ Leistungsverhältnis aller mir bekannten Selbstbauantenen auf. Die Vertikal konnte zusätzlich auf 10 und 15 Meter noch einigermaßen verwendet werden, nur auf 20 Meter hatte der eingebaute Tuner der Geräte Probleme. Der tief hängende 40/80 Meter Dipol brachte sogar beim Testweisen CQ Rufen einige Station auf 80 Meter ins Logbuch, sollte also innerhalb von Europa durchaus ok sein. Das die Rechner keinen direkten Internetzugang besitzen ist unschön, aber lies sich, dank dem Bezug der Clusterdaten über das UCXLog Netzwerk verschmerzen. Fürs CQ rufen (nicht unbedingt am CQ-WW :-) ) müsste noch ein Interface für den 1000er aufgebaut werden.

DC3RJ, Riemann Jürgen

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