IARU HF SSB World Championchip

11-12.07.09

QTH: LX0RL Eisenborn (Club Station of RL)

Betrieb: LX0HQ, 80 Meter SSB durch: DG1NFS und DC3RJ

Plus viele andere Ops auf den anderen Bänder/Modes!!

 

DL3G Betrieb oder nicht?

Ich denke es ist schon Wert hier in die Liste aufgenommen zu werden. Schließlich wurde die Teilnahme unter DL3G an diesem Contest geopfert um bei LX0HQ mitzumachen.

Nachdem eine Anfrage über die RRDXA mailing list einging, ob jemand bei LX0HQ aushelfen will, nahm ich Kontakt mit Philippe auf und bot an gerne zuhelfen. Zu meiner großen Überraschung hieß es dann das ich mir Gedanken machen kann ob ich 80 Meter SSB übernehmen möchte. Nachdem dann auch Frank von seinem Arbeitgeber das ok bekam an diesem WE ein klein wenig Urlaub nehmen zu können war klar, Frank und ich werden LX0HQ auf 80 Meter SSB vertreten. Eine tolle Sache, was uns da an Vertrauen entgegen brachte. An Antennentechnik sollten wir einen vorhandenen Multiband Dipol immer dann nützen können wenn kein 160 Meter SSB Betrieb gemacht wird. Außerdem wollten wir unsere 80 Meter Vertikal Antenne aufstellen. Zusätzlich brachten wir dann noch einen 80 Meter Monobanddipol mit. Wobei uns aber nicht klar war ob er überhaupt aufgehängt werden konnte. Bereits Wochen vorher drehten sich alle Hobbyarbeiten bei Jürgen nur noch um die Vorbereitung von LX0HQ. So wurden noch einige Interface gebaut um die Modulation auch im 1000er per PC hinzu bekommen. Eineinhalb Wochen vor Conteststart kam dann noch mal kleine Panik auf, der Vertikalmast und zugehörigen Drahtstücke konnten nicht mehr gefunden werden. Allerdings konnte dank der schnellen Lieferung von DX-Wire die Nerven wieder beruhigt werden. Nun waren wieder zwei Masten da, der Mast von Jürgen sollte aufgebaut werden und sollte dabei etwas schief gehen wäre noch Franks Mast für den Notfall da gewesen.

Am Donnerstag wurde dann das Auto mit diversen Material voll gepackt und am Freitag früh ging es über Forndorf nach LX. Nachdem das Navi Eisenborn kannte waren wir, was ja an ein Wunder grenzt, ohne Verfahrer an unserem Zeil angekommen. Zumindest nach Meinung des Navis, nur noch ca. 2 km weg sollte der Ort sein, aber die Straße dorthin kannte das Navi nicht. Nachdem einige Ortsansässige den Ort nicht kannten und er auch auf Karten nicht aufzufinden war, konnte uns zum Glück ein Handwerker weiterhelfen. Er meinte wir müssten eigentlich nur über den Berg auf die andere Seite, nur gibt es da keinen direkten Weg und wir müssen in einem Bogen um diesen herum fahren. Dank dieser Auskunft schafften wir es dann tatsächlich und fanden den richtigen Ort. Schon bevor wir in den Ort selbst ankamen sahen wir den Tower mit seinem Beam und waren dann am frühen Nachmittag an unserem Ziel angelangt.

Nach einer kurzen Einweisung wurde an diversen Stellen mit dem Antennenbau begonnen, unsere 80 Meter Vertikal konnten wir in einem Wiesengrund unterhalb des Gebäudes aufbauen. Da wir uns aber die Wiese mit einigen Kühen teilen mussten wurde zuerst ein Teil der Wiese mit Flatterband, in der Hoffnung das sich Kühe an so was halten ;-), abgeteilt und danach mit dem Aufbau der Antenne begonnen. Der Mast wurde mit Draht bewickelt und dann aufgestellt. Auf den Surfmast als Unterteil haben wir verzichtet da es doch recht windig war. So dauerte es richtig lange bis wir den Masten einigermaßen gerade und stabil hatten. Nun wurden unsere Radiale ausgelegt und an Plastik Abstandhalter ca. 1 Meter über den Grund befestigt. Eine erste Messung zeigte das die Drahtstücke zu kurz waren. So mussten alle Drähte noch verlängert werden, doch als dies erledigt war zeigte die Antenne im gesamten 80 Meter Band eine SWR von besser als 2:1. Nachdem die Verikal funktionierte hingen wir noch unseren Monoband Dipol in den Innenhof auf. Es war klar das dieser wohl nicht besser als Sendeantenne als die Vertikal funktionieren würde, allerdings brachte diese Antenne oft deutlich weniger QRM mit. So diente unser Dipol immer mal wieder als RX Antenne. Nachdem nun unsere Antennen stand halfen wir noch beim Aufbau der diversen anderen Antennen mit und bauten parallel dazu unsere Funktechnik auf. Der FT1000 Mark 5 Field sollte die Expert PA befeuern, das ganze wurde dann über ein Microham USB2 Interface von einem Laptop aus gesteuert. Nur ein kleine Zusatzplatinen musste für die NF eingesetzt werden, da das USB2 Interface an der Patch Buchse keine ausreichende NF erreicht.

Zum Schluss musste noch der 40/80/160 Meter Dipol, den wir mit nutzen können aufgehängt werden. Allerdings wurde das ganze schwieriger als zunächst vermutet. Beim ersten Versuch war das SWR einfach recht schlecht. Nach einigen hin und her, bei dem es sich zeigte das die Antenne etwas mehr Abstand zum Halteseil braucht konnte der Dipol dann doch eingesetzt werden. Leider war aber das SWR nur im CW Bereich des 80 Meter Bandes ok. Einige Versuche zeigten schnell das wir mit der PA an dieser Antenne wohl nicht arbeiten können.

Somit konnte unser Betrieb beginnen und lief am Anfang noch einigermaßen flott. Aber je länger der Contest dauerte umso länger mussten wir auf ein QSO warten. Insgesamt gelangen uns 714 QSOs mit 49 DXCCs. Wir lagen damit leicht hinter den Cwler die es auf 891 QSOs brauchten. Allerdings hatten die Jungs völlig andere Möglichkeiten. So müssen wir wohl mit unserem Ergebnis zufrieden sein.

Schon am 2. Tag während des Contest wurden einige Antennen abgebaut. Und zum Contestende wurde erst mal gemeinsam zum Mittag gegessen bevor dann die letzten Antennen abgebaut wurden. Gegen Abend konnten wir uns dann auf den Weg in Richtung Franken machen.

Das Wochenende war auf alle Fälle ein tolles Erlebnis, wir können uns nur bei allen Beteiligten noch mal herzlichst Bedanken.

73 de Juergen, DC3RJ

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