Aufbau der Outdoor Version RLC 511 der Firma REOLINK warum das ganze?

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Da im Mai unsere Funkfreunde in Nördlingen eine zweite Webcam (Reimingen2) in Betrieb genommen haben die im näheren Umkreis ganz gute Bilder liefert und Preislich nicht teuer ist, haben Markus DO2BMA und Ich uns entschlossen die Firma Reolink im Juli 2020 anzuschreiben ob wir ein Testmuster für DB0BL zur Verfügung gestellt bekommen können. Für Bilder im Nahbereich sollte es klappen eine Hohe Auflösung wie die Foto Webcam kann es natürlich nicht werden, das leisten auch andere Profi Webcams nicht und diese kosten Deutlich über 500€ auch eine Nachtbelichtung gibt es natürlich nicht.

So kam eine nette Mail von Lenny zurück mit dem wir uns auf eine Zusammenarbeit einigen konnten, wir Testen die Cam und geben unsere Erfahrungen weiter. Deshalb gibt es auch eine kleine Chronik.

Teil1: Unboxing/Anpassung der Halter/Programmierung/Vorbereitung

Nachdem die Cam bei mir war habe ich die natürlich ausgepackt und mich eingelesen, die Cam ist für ihren Preis bei um die 100€ sehr hochwertig und Stabil verpackt was mir sofort beim anfassen aufgefallen ist das Gehäuse ist sehr Hochwertig und fühlt sich an wie aus Gusseisen, der Verstellbare Arm ist  aus Edelstahl und sehr Stabil.

Danach ging die Cam zu Markus DO2BMA der die Halter für die Mastbefestigung besorgt (Dübel und Schrauben im Lieferumfang) die für Wandmontage Ausreichend sind, was Markus aufgefallen ist das am Wandhalter die Schraubenlöcher Vertieft wurden und einen kleinen Rand haben so benötigt man auch keine Scheiben und die Cam Wackelt nicht Festmachen kann man die am besten mit Torx/Sechskant schrauben wir benötigen natürlich einen Halter für einen Mast und haben uns für einen Alu Halter mit Rundschellen und einer Aluplatte für die Cam Entschieden umso näher es am Mast ist und umso weniger bewegliche Teile dazwischen sind umso weniger sollte die Cam dann Vibrieren (hoffen wir mal) das lässt sich auf einem 8m Mast nie ganz ausschließen allerdings kommt die Foto Cam sehr gut damit zurecht. Nachdem die Cam wieder bei mir war ging es mit der Inbetriebnahme los.

Da die Cam über POE Versorgt werden sollte habe ich mir noch ein 48Volt POE Netzteil besorgt (nicht im Lieferumfang) da mir bisher 12 oder 24Volt genügt haben, die Cam kann natürlich auch an einem Netzteil mit Hohlstecker betrieben werden. Da wir mit 10m Kabel auf den Mast rauf müssen bleibt nur die Möglichkeit über POE, unsere Router können zwar POE Ausgeben nur keine 48Volt 500mha

Das Gehäuse Material ist relativ dick und somit sehr Stabil und nicht wacklig der Kugelkopfhalter zur Verstellung ist V2A und sehr Stabil der gibt sicherlich nie nach.

Zubehör ist ein Netzwerkkabel, Dübel/Schrauben und ein Schraubenschlüssel die Wasserdichte Abdeckung des Netzwerkstecker und die Anleitung zu der Verkabelung kommen wir noch.

Das Material der Halterung ist Gusseisen lässt sich verstellen je nachdem wo das Label rauskommen soll sind die Löcher vorgesehen, man erkennt die Dicke des Material hier ganz gut, die Löscher für die Schrauben sind Versenkbar daher steht nichts über und der halt ist perfekt. Natürlich müssen wir da abstriche Machen das es bei uns über einen Umweg an einen runden Mast muss. Was eine Verbesserung sein könnte für die Schraubenlöcher Plastik Kappen damit ist die Schraube nicht sichtbar und geschützt.

Teil2: Installation, Software und Einrichtung

Nachdem nun der Strom auf der Cam ist und sie am Router hängt ist sie schon über ihre IP erreichbar, man Installiert die PC Software und die Cam wird im Netzwerk gefunden.

Die Cam wird dann obern rechts angezeigt darunter findet man die Geräte Einstellungen. Es öffnet sich das Menü indem man jegliche Einstellungen tätigen kann.

Die Funktionen mit der APP haben wir uns gespart da die Cam für uns am HAMNET Router betrieben wird.
Hamnet ist das Internet der Funkamateure das komplett ohne das normale Internet auskommt und viel über Richtfunkstrecken auf den für Funkamateuren zugeteilten Frequenzen läuft,
natürlich muss aufgrund der Reichweite im 2+5ghz Band auch ab und zu über einen VPN Tunnel via Internet zurückgegriffen werden.
Auch Zugang aus dem Internet ist für Lizenzierte Funkamateure mit Zuteilung möglich allerdings nur über VPN Tunnel so ist das HAMNET direkt nirgends erreichbar.

Für unsere Cam wird das Hamnet Netz von DB0BL zu DB0HBG und weiter zu DG5MPQ genutzt, über die Benutzerzugänge auf der Frequenz können Funkamateure direkt einsteigen die die Station Empfangen, für Webseiten oder Internetseiten werden die Bilder der Cam über einen DYNDNS Dienst bereit gestellt.
Es ist somit keine Verbindung aus dem Internet auf das HAMNET möglich.

Das Erste Bild ist also zu sehen von Zuhause mal den Berg hinunter Zoomen und mit dem Focus spielen das Bild schaut sehr Ordentlich aus.

Teil3: Vorbereitung ist die halbe Arbeit

Wir wissen nach so vielen Jahren als Betreiber automatischer Station mittlerweile was alles schief gehen kann, so versuchen wir das Risiko so gering wie möglich zu halten und haben alles im Auto was man nur hat und haben alles so gut wie möglich vorbereitet. Nachdem Markus die Cam für die Mastmontage vorbereitet hatte habe ich die Cam mit Netzteilen und Kabeln und Software probiert. Da ich mit Bettina am 27.09.2020 in der Nähe vom Standort war haben wir bei einem Abstecher die Cam bereits in den Bunker gebracht und angeschlossen so konnte man schon vor dem Aufbau am Standort sehen ob die ganze Einbindung ins Netzwerk und das hoch laden der Bilder funktioniert bevor man sie auf den Mast baut.

So hatte ich am 27.09.2020 um 20:49Uhr das erste Bild der Reolink Webcam am Berg oben vom Bunker Inneren auf dem Server zu bewundern, soweit Super.

Teil4: Aufbau am Standort

Der Aufbau erfolgte am 02.10.2020 Freitag Nachmittag nachdem Markus DO2BMA von der Schicht direkt zu mir auf den Berg kam, ich war schon eine Stunde vor Ort und konnte schon sehr viel Vorbereiten wie, Kabel vorbereiten, Bunker Ausräumen, die Kabelrohre öffnen, Werkzeug und Leiter bereitstellen. Das hat mich die Stunde gekostet so konnte Markus sofort auf die Leiter stiegen :-) wir zogen an unserem Koaxkabel (das wir als Einziehilfe immer Verwenden) das Erste Netzwerkkabel vom Mast zum Boden und im zweiten viel Schwierigeren Teil vom Boden in den Bunker (dort sind zwei Bögen im Boden einmal 45 einmal 30Grad) das ging erstaunlich Schnell.

Wir entschieden uns ein zweites Reserve Netzwerk Kabel mit einzuziehen wenn wir eh alles offen haben, gesagt getan leider war das nicht mehr so einfach da wir auch das Einziehkabel wieder mit drin haben wollten hat das einige Zeit in Anspruch genommen, nachdem teilten wir uns wieder auf, ich im Bunker mit Kabel Verlegen, zusammenbinden und Anschließen und Markus die Kabel festmachen.

Markus hat sich dann an die Montage der Webcam am Mast gemacht während ich die Verkabelung wieder verschloss, gemeinsam konnten wir die Webcam dann einrichten nachdem wir nicht mehr wussten welches Kabel es war von beiden mussten wir eben beide Testen. So kam erst um 17:40 Uhr das erste Bild auf den Server da war ich schon 4Stunden beschäftigt, die Ausrichtung war uns dabei noch nicht ganz so wichtig da wir das nachjustieren immer noch machen konnten da die alte FotoCam durch Joachim am nächsten Wochenende repariert werden musste so hätten wir die Richtung dann noch verstellen können.

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